Am 9. Oktober 2017 besuchte die 8A mit Prof. Poschner die Gedenkstätte Mauthausen in Oberösterreich.
Ein Bericht von Zeno Kuwaja, mit Ergänzungen von Prof. Poschner
Nach einer Zugfahrt nach Linz, bei der Interessierte ihre letzten Hausübungen einzeln mit Prof. Poschner besprechen durften, ging es später mit einem Bus nach Mauthausen. Der zwanzigminütige Aufstieg zum ehemaligen KZ gestaltete sich ob der Fitness der SchülerInnen als überraschend schwierig.
Die Gedenkstätte wurde der Klasse von einer sehr kompetenten Vermittlerin gezeigt, die all unsere Fragen beantworten konnte. Das Konzentrationslager war für uns ein sichtlich eindrucksvoller Ort, was sich eindeutig am Verhalten aller bemerkbar machte. Nach der Besichtigung des Lagers, des Denkmälerparks, des Steinbruchs und des ehemaligen Fußballplatzes, der sich makaberer Weise direkt neben den Krankenbaracken befand, gab es eine Mittagspause, die von einem Literaturworkshop gefolgt wurde. Bedauerlicherweise mangelte es sowohl den ausgesuchten Textbeispielen als auch den Arbeitsaufträgen an Qualität, sodass dieser Teil des Programms daher vorzeitig abgebrochen wurde.
Der Fußmarsch zum Mauthausener Bahnhof erwies sich dann als länger als gedacht. Obwohl wir dadurch den Zug nach Linz verpassten, konnten wir, die wir lediglich bergab gehen mussten, uns vorstellen, wie beschwerlich dieser Weg für die geschwächten Häftlinge gewesen sein muss, die ihn berauf marschieren mussten. Die Heimfahrt verlief dann unaufregend, und so endete auch der lehrreiche Ausflug, den wohl niemand vergessen wird.