Wir marschierten von der Schule los und vereinbarten am Hauptbahnhof angekommen, wann und wo wir uns wieder treffen würden. Ich überlegte kurz, wo ich mich niedersetzen wollte und beschloss daraufhin, eine der Bänke im Essbereich zu besetzen. Ich sah mich kurz um, doch mir wurde schnell klar, dass ich so keine Inspiration finden konnte. Also beschloss ich, meine Ohren zu spitzen und etwas genauer hinzuhören. Ich konzentrierte mich auf die Geräusche, welche mich umgaben. Man würde meinen, am Hauptbahnhof wären abfahrende Züge, aufgeregte Passagiere und Co. zu hören, doch zu meinem Erstaunen hörte ich nichts außer lautem unappetitlichem Schmatzen und ununterbrochen piepsenden Kassenautomaten. Ich schrieb also ein Text über das Geld, wie es sich entwickelte, welche Rolle es in unserer Gesellschaft spielt und welche zentralen Probleme damit verbunden sind. Als es mir jedoch zu düster und pessimistisch wurde, wechselte ich kurz zu einem Weihnachtsgedicht über eine perfekte, verschneite weihnachtliche Welt. Schließlich schrieb ich noch ein paar Zeilen zu meinem ursprünglichen Text und kam danach auf den Vorplatz des Hauptbahnhofs zurück, wo wir uns wieder trafen.

Abschließend kann ich sagen, dass es mir durchaus gefallen hat. Der Workshop war eindeutig kreativ und anders als alles, was ich bisher gemacht habe.