In der zweiten Schulwoche unternahmen wir mit unseren Professorinnen Nemeth und New eine Sprach- und Kulturreise nach Barcelona, der Kulturhochstadt Kataloniens.
Ein Bericht von Florian und Wanda
Wir flogen, um Castellano zu lernen, und kamen pünktlich am katalanischen Staatsfeiertag an. Die angespannte politische Lage war ständig zu spüren und zu sehen: Flaggen hingen von den Häusern, T-Shirts mit der Aufschrift »Sí« (»Ja« zur Unabhängigkeit Kataloniens!) waren weit verbreitet und das Lieblingswort und Argument für und gegen alles war »democracia«. Die meisten Einwohner sprechen zwar bevorzugt catalán, doch jeder beherrscht auch die offizielle Amtssprache castellano bestens.
Wir waren sehr froh, Barcelona und damit Katalonien als Ziel unserer Reise gewählt zu haben, denn so bekamen wir auch einen Eindruck vom wirklichen Leben und der politischen Situation in Spanien. In unserer kleinen Gruppe (wir waren nur 14 Schülerinnen und Schüler) lernten wir die Stadt kennen. Die Lehrer der Sprachschule führten uns in die Kultur ein, brachten uns zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten (darunter die Gebäude von Gaudí sowie die Werke von Miró) und erzählten uns ein bisschen über ihre Geschichte. Als sie uns durch Las Ramblas und Co. lotsten, gaben sie uns recht viel Wissens-Input, doch entgegen unserer Erwartungen, kaum ein Wort zu verstehen, war das meiste sehr klar, weil ihre Aussprache sehr deutlich war und sie gut erklären und umschreiben konnten. Auch die Sprachschule war dank Witz und Spiel mehr skurrile Freizeitbeschäftigung als langweiliger Unterricht, bei dem wir nebenbei trotzdem einiges lernten.
Insgesamt war unsere Barcelonareise ein lustiges und spannendes Ereignis, bei dem für jeden etwas dabei war!