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Am 20. Januar hieß es für die SchülerInnen des Wahlmodules Greater Europe: auf nach Brüssel! Die Europareise, eigentlich schon für den 5.12. angesetzt, wegen Schlechtwetters aber verschoben, begann abends mit einer Fahrt im Nachtzug nach Stuttgart. Nach Umstieg in der schwäbischen Landeshauptstadt (aktuell im Bahnhofsumbau und daher städtebaulich kaum fotogen) kamen wir über Umwege schließlich nach Straßburg, wo das offizielle Kulturprogramm den Tagesablauf bestimmte: Besuch der verschiedenen Gebäude (von außen, da Sonntags chiuso), Stadtbesichtigung und am Folgetag schließlich ein Workshop mit unseren deutschen Freunden der Partnerschule aus Achern (sic!, nicht zu verwechseln mit Aachen).

Nach abendlicher Weiterreise nach Brüssel im TGV und Übernachtung besichtigten wir am Dienstag das Parlamentarium, wo in diversen Beiträgen so einiges über die EU erzählt wird (Österreich wird in den Nationenporträts i.Ü. von einem Tiroler Lokführer vertreten) und im Anschluss das Haus der Geschichte der Europäischen Union (hier gab es keine Tiroler Lokführer). Nachmittags trafen wir in der ständigen Vertretung Rüya, eine ehemalige Schülerin des Wiedner Gymnasiums (Klasse Schabetsberger I), die inzwischen bei der ständigen Vertretung Österreichs in der Europäischen Union gearbeitet hatte.

Am Mittwoch ging es in die Botschaft (Achtung: ist nicht gleich die ständige Vertretung Österreichs in der Europäischen Union) und im Anschluss in eine Ausstellung des Österreichischen Künstlers Josef Hoffmann. Wir bekamen eine Führung von Kurator Adrian Prieto, dieses Treffen hatte dankenswerterweise die Direktorin des Wiener MAK, Lilli Hollein organisiert. Hier waren alle auch bereits in Einserpanier (alles zwischen Poloshirt-Sommerhosen-Kombo und Firmanzug) angetreten, schließlich waren wir abends bei einer Veranstaltung im Europäischen Parlament (inklusive Buffet!) geladen, Thema: Gedenkdienst. Wir trafen mehrere bekannte Persönlichkeiten der Politik, darunter MdEP Lukas Mandl, den Präsidenten des Österreichischen Nationalrats Wolfgang Sobotka und den Vizepräsidenten des EU-Parlaments, Othmar Karas, und kamen mit verschiedenen Gästen in überaus angeregte und intensive Gespräche.

Donnerstags ließen wir es einigermaßen ruhig angehen und besuchten das Afrikamuseum, das Europäische Parlament (diesmal sehr wohl auch drinnen, schließlich war kein Sonntag) und wollten eigentlich am späten Nachmittag via Nachtzug nach Hause, was unsere deutschen Freunde allerdings verhinderten, schließlich war ein Bahnstreik der DB angesetzt. Dies zwang uns zu einer Odyssee nach Hause über Frankreich und die Schweiz am Freitag (für Interessierte: Brüssel-Straßburg-Mühlhausen-Zürich-Wien).

Und das fasst die Reise ganz gut zusammen. Wir merken uns abschließend drei Dinge: 1. sind Botschaft und ständige Vertretung zwei völlig verschiedene Organe, 2. sind Brüssel und Straßburg immer eine Reise wert und schließlich 3. sind innereuropäische Bahnverbindungen manchmal wichtiger als man denken möchte.

Wir danken ERASMUS+ für die finanzielle Unterstützung der Reise sowie unserer Partnerschule für den intensiven Austausch und den netten Vormittag. Gerne wieder!

eu logoVon der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der OeAD-GmbH wider. Weder die Europäische Union noch die OeAD-GmbH können dafür verantwortlich gemacht werden.

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